Unsere Schiessanlage

SIUS SA9005

Wir durften im Mai 2021 unsere NEU installierten 300m-Trefferanzeigen SIUS SA9005 in Betrieb nehmen. Es wurden sämtliche 6 Scheiben umgerüstet.

Geschichte

2006 wurde das Schützenhaus 80 Jahre alt!

Eintrag in der Thalner Dorfziitig Nr. 607 | am 17.10.2006 | Autor: Max Wernli sel.


Bis zum Jahr 1925 war der Schiessplatz der Schützen von Thalheim in der Lohren, westlich der Strasse, die nach Berg und Rischeln führt. Geschossen wurde von der Staffeleggstrasse aus, vor dem Hard. 

Die Schiesskommission hat längere Zeit schon eine Änderung verlangt, weil dies nicht mehr den Vorschriften im Schiesswesen entsprach. 

Gemeindeversammlung, Sonntag, den 29. März 1925:

Im Voranschlag des Jahres 1925 stellte der Gemeinderat Thalheim eine Summe Geld ein, für den Ankauf eines neuen Schiessplatzes. 

Gemeindeversammlung, Sonntag, den 4. Oktober 1925:

Das Schiessen auf der Strasse ist verboten worden, es hätte ein Stück Land gekauft werden sollen und der zu geringe Kugelfang in der Lohren hätte verstärkt werden müssen.

Im Einvernehmen mit der Schiesskommission wurde ein neuer Schiessplatz auf dem Rain vorgeschlagen. Es wurden zwei Grundstücke angekauft für das Schützenhaus auf dem Rain für Fr. 580.-- und den Scheibenstand im Hard für Fr. 425.--. An Entschädigungen für zu fällende Obstbäume in der Schusslinie wurden Fr. 175.-- bezahlt. Acht weitere Grundbesitzer gaben ihre Einwilligung für das Überschiessrecht ohne Entschädigung. 

Gemeindeversammlung, Sonntag, den 21. März 1926:

Dem Gesuch der Feldschützengesellschaft um unentgeldliche Überlassung des angekauften Areals zur Erstellung eines Schützenhauses und eines Scheibenstandes mit acht Zugscheiben wird in offener Abstimmung mit grosser Mehrheit zugestimmt.

Ebenso wird beschlossen, der Schützengesellschaft einen Baubeitrag von Fr. 4000.-- zu leisten und die Ortsbürgergemeinde beschloss, an den Bau des Schützenhauses 10 Kubikmeter Bauholz unentgeltlich abzugeben, woraus dann bis zum Ende des Baues 24 Kubikmeter wurden.

Die Schuld, welche die 50 Mitglieder der Feldschützengesellschaft nach dem Bau der Anlage zu verzinsen und abzuzahlen hatten, betrug Fr. 14 400.--.

Die Mitglieder machten die anfallenden Grabarbeiten im Frondienst. 

Im Jahr 1926 ist also unser Schützenhaus erbaut worden und ich danke an dieser Stelle jenen Pionieren, die uns ein solches Werk geschaffen haben, das noch nach 80 Jahren seinen Dienst für unsere Gemeinde erfüllt.